Die PAC Methode
PAC-Messungen beruhen auf einem radioaktiven
Probenatom wie
111In
. Die gemessene Größe ist der elektrische
Feldgradient (EFG), welcher von der unmittelbaren
Gitterumgebung des Probenatoms hervorgerufen wird.
Der beobachtete Effekt resultiert aus der Hyperfeinwechselwirkung
zwischen dem EFG und dem Quadrupolmoment
des Isotops 111Cd,
welches ein Produkt des radioaktiven Zerfalls
der Probe 111In
ist . Ein EFG ungleich null, welcher das Ergebnis
einer Abweichung der elektrischen Ladungsverteilung
um die Probe von sphärischer Symmetrie ist,
wird im Falle einer nicht kubischen Gitterstruktur
oder eines Defektes in der Nachbarschaft des Probenatoms
erzeugt. Der EFG ist die zweite Ortsableitung
des elektrischen Potentials und kann deswegen
durch einen spurlosen Tensor zweiter Stufe beschrieben
werden. In seinem Hauptachsensystem wird dieser
Tensor durch zwei Parameter vollständig beschrieben,
üblicherweise durch seine größte
Komponente Vzz, ausgedrückt durch
die Quadrupolkopplungskonstante nQ
= eQVzz/h, und dem Asymmetrieparameter
h = (Vxx-Vyy)/Vzz
. Durch koinzidenten Nachweis
von zwei Gammaquanten,
welche während des radiaoaktiven Zerfalls
emmitiert werden, erhält man ein Zeitspektrum,
welches durch folgende Funktion beschrieben wird
,
Diese ist gültig für den Fall eines
einzigen EFG's. Die Frequenzen
wn werden aus der Fouriertransformierten
F(w) extrahiert und
führen zu nQ,
w1 und h,
welcher durch das Verhältnis w2/
w1 bestimmt ist.
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